Spätestens seit der Einführung der DSGVO musst du über die Cookies auf deiner Webseite Bescheid wissen.
Das Cookie Scanner Tool deines Vertrauens gibt dir einen ersten Überblick darüber, welche Cookies deine Seite setzt. Dies ist der erste wichtige Schritt in Richtung Datenschutzkonformität für deine Seite.
In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über das Thema und stelle dir die besten Anbieter vor, welche solch einen Scan direkt über den Browser anbieten.
Solltest du bereits WordPress nutzen, kann ein WordPress Cookie Plugin ebenso hilfreich sein.
So bieten zum Beispiel Borlabs Cookie oder auch Real Cookie Banner bereits eingebaute Scanner mit an.
Website Cookie Checker – die wichtigsten Fakten:
- Cookie Checker Tools durchsuchen Websites nach Cookies.
- Website-Betreiber müssen dafür in der Regel nur die URL ihrer Website in das Tool eingeben, schon wird diese gescannt.
- So ein Programm ist ein guter erster Anhaltspunkt und gibt eine Übersicht, welche Cookies in die eigene Website integriert sind.
Was ist ein Website Cookie Checker?
Ein Website Cookie Checker überprüft, welche Cookies eine Seite verwendet. Alternativ kennst du vielleicht auch die Bezeichnungen Cookie-Scanner oder Cookie Crawler.
Das Tool scannt dafür die eingegebene Unterseite oder eine ganze Domain auf die kleinen Textdateien.
Je nach angebotenen Funktionen teilt es die vorhandenen Cookies in Kategorien ein. Am Ende bekommst du in der Regel einen Bericht zur Verfügung gestellt, der dir Aufschluss über die auf deiner Website verwendeten Cookies gibt.
Borlabs Cookie ist ein leistungsstarkes WordPress-Plugin, welches eine benutzerfreundliche sowie anpassbare Cookie-Einwilligungsbox bietet, die den Besuchern ermöglicht, Cookies selektiv zu akzeptieren oder abzulehnen.
Mit diesem Plugin kannst du sicherstellen, dass eine vollständige Kontrolle über die Datenverarbeitung auf Ihrer Website ermöglicht wird.
Funktionen:
🍪 Cookie-Scanner
🍪 Anpassbare Cookie-Einwilligungsbox
🍪 Cookie Bibliothek
🍪 Google Consent Mode
🍪 IAB Transparency and Consent Framework (TCF)
Mit dem Rabattcode: BLOGGIRAFFE 5 % auf alle Lizenzen sparen.
DSGVO-Konformität mit Cookie Checkers
Ein Cookie Crawler kann hilfreich sein, um die Vorschriften der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) einzuhalten. So bekommst du einen Überblick darüber, ob und welche Cookies bzw. Tracker eine Website verwendet.
Als Domain-Besitzer kannst du daraufhin notwendige Maßnahmen ergreifen, etwa ein neues Cookie-Banner einfügen oder die Einstellungen eines vorhandenen Hinweises entsprechend anpassen.
- Als Website-Betreiber musst du die Zustimmung deiner Besucher einholen, wenn auf deiner Website Third-Party Cookies gesetzt sind – technisch notwendige Cookies bedürfen keiner Einwilligung.
- Damit deine Website datenschutzkonform ist, muss dies in Deutschland ein sogenanntes Cookie Opt-in sein.
- User müssen dabei eine echte Wahl haben, ohne beeinflusst zu werden. Nur so können sie ihre freiwillige und informierte Zustimmung oder eben Ablehnung geben. Dazu gehört u. a. dass der Cookie-Hinweis nicht beeinflussend gestaltet ist.
- Das bedeutet auch, dass sämtliche Cookies und Tracker nicht geladen werden dürfen, bevor die Einwilligung vorliegt.
Cookie-Scanner Funktionen
Welche Features ein solches Programm mitbringt, kann variieren.
Einige teilen zum Beispiel die Cookies in Kategorien ein, andere zeigen Nutzern nur, dass ihre Website eine bestimmte Anzahl an Cookies setzt. Hier eine Übersicht über mögliche Funktionen:
Scannen einer URL auf Cookies
Die Hauptfunktion der Checker ist es, zu überprüfen, ob Webseiten Cookies verwenden.
Je nach Tool wird dabei die gesamte Website gescannt oder lediglich einzelne URLs oder Unterseiten gecheckt.
Für den Scan besucht das Tool die jeweilige Seite und tut dabei so, als wäre es ein User, der im Internet surft.
Es klickt auf Buttons oder spielt externe Inhalte ab und sammelt so Informationen über die Cookies auf der Website. So kann das Programm das Laden von Cookies realitätsnah nachstellen.
Einteilung der Cookies in Gruppen
Viele Tools kategorisieren die gefundenen Cookies in Gruppen, zum Beispiel in erforderliche, funktionale und analytische Cookies.
Je nach Anbieter sind aber auch komplett andere Einteilungen möglich. Manche zeigen dir beispielsweise auch an, ob z. B. ein Banner aktiv ist.
Audit bzw. Bericht
Bei vielen Scannern bekommst du am Ende eine Zusammenfassung, einen Bericht, Report oder Audit.
Dieser kann die Cookies enthalten und je nach Anbieter mehr oder weniger detailliert ausfallen. Er wird dir entweder per E-Mail bereitgestellt oder du kannst ihn als PDF herunterladen.
Einschätzung und Handlungsempfehlungen
Manche Checker geben eine Einschätzung darüber, wie sicher bzw. datenschutzkonform die überprüfte Website ist.
Oft gibt es auch einen Hinweis, dass Aktionen notwendig sind, etwa die Anpassung des Cookie-Banners.
Cookie Scanner nutzen – so geht es
Mit einem Cookie Scanner kannst du in der Regel schnell und einfach deine Website nach Cookies durchsuchen. Meist musst du dabei so vorgehen:
- Starte das Tool. Viele Tester kannst du direkt im Internet und ohne Login nutzen. Gib dafür einfach die Webadresse des Tools in deinem Browser ein.
- Gib nun die URL, die geprüft werden soll, in das Eingabefeld ein.
- Das Tool scannt und analysiert jetzt die eingegebene Seite. Da Cookies oft versteckt arbeiten, führt das Programm dafür Handlungen durch, die auch ein normaler User durchführen würde.
- Je nach Features fasst es die gefundenen Cookies in Kategorien zusammen und stellt die Informationen in einem Bericht bereit.
- Den Bericht bekommst du per E-Mail oder als PDF zum Herunterladen.
Beliebte kostenlose Cookie Checker Tools
Die meisten Cookie-Checker für Websites kommen von Entwicklern, die außerdem Consent Management Plattformen (CMP) und Cookie Plugins anbieten.
Hier findest du eine Übersicht über die beliebtesten.
1. Cookiebot
Dies ist eines der bekanntesten Scanning-Tools. Für Laien ist es allerdings nur bedingt geeignet.
- Nicht sehr nützlich für Einsteiger, da etwas kompliziert und technisch
- Einschätzung bzw. Handlungsempfehlungen werden bereitgestellt, aber leider nicht individualisiert
- Bericht per E-Mail
- Cookies werden nicht in Kategorien eingeteilt
2. Cookieserve
Dieses Programm hängt mit Cookieyes zusammen. Schon beim ersten Anblick fällt auf, dass es sehr technisch zu sein scheint.
- Genau Infos darüber, welche Cookies gesetzt sind (Name, Beschreibung, Dauer, Kategorie)
- E-Mail-Adresse muss nicht eingegeben werden
- Innerhalb weniger Sekunden ist der Test durchgeführt
- Technische Herangehensweise, die eher für Experten geeignet ist
- Keine Bewertung oder Handlungsempfehlungen
3. Cookiemetrix
Diese Alternative ist für Einsteiger etwas besser geeignet und übersichtlicher.
- Funktioniert ohne Eingabe der E-Mail
- Gibt dir eine Einschätzung in Ampelfarben (Beispiel: wenn ein Banner gefunden wurde, dieses aber möglicherweise nicht den rechtlichen Vorgaben entspricht = orange)
- Einteilung in Kategorien etwas undurchsichtig
4. CCM19 (Cookie Consent Manager)
Dieses Scanning-Gadget kommt unaufgeregt daher und bietet Nutzern einige Basics.
- Einteilung in Kategorien
- Nicht sehr viele Informationen
- Handlungsempfehlung: Allgemeiner Hinweis auf Datenschutzvorschriften
5. Cookiebox
Dieser Hersteller versucht, die Handhabung so einfach wie möglich zu gestalten.
- Einteilung in verständliche Kategorien
- Übersichtliche Darstellung
- Ohne Eingabe der E-Mail möglich
- Auch dieses Programm ist nur als erster Anhaltspunkt geeignet
| Cookiebot | Cookieserve | Cookiemetrix | CCM19 | Cookiebox | |
| Einteilung in Kategorien | Nein | Ja | Ja | Ja | Ja |
| Bericht/Audit | Ja, per E-Mail | Ja | Ja, PDF-Download verfügbar | Ja | Ja |
| Handlungsempfehlungen | Ja, aber nur allgemein | Nein | Ja, Einschätzung in Ampelfarben | Nein | Ja |
| Einfach verständlich? | Nein, für Laien nicht geeignet | Nein, sehr technisch | Ja, Ampelsystem einfach verständlich | Ja, aber nicht sehr ausführlich | Ja, übersichtlich |
| E-Mail notwendig | Ja | Nein | Nein | Ja | Nein |
Manuelles Scannen einer Website auf Cookies
Übrigens benötigst du nicht unbedingt ein Tool, um zu erkennen, ob deine Website Cookies enthält. Oft ist dies auch direkt im Browser möglich.
- Mozilla Firefox: Hier musst du mit einem Rechtsklick die Developer Console öffnen. Dasselbe gilt für Safari: Nutze den Rechtsklick, um den Web Inspector in Safari zu öffnen und lass dir dort die Cookies anzeigen.
- Chrome: Hier findest du die Cookies in der Developer Console, das ist allerdings sehr technisch und erfordert gewisse Programmierkenntnisse. Einfacher ist dies in der Adresszeile: Klicke links neben der URL, dort siehst du, wie viele und welche Cookies.
Fazit: einfacher Website Check mit Scanning-Tool
Besonders seit Inkrafttreten der DSGVO ist es wichtig, dass du das Setzen von Cookies auf deiner Webseite im Blick und unter Kontrolle hast.
Damit Website-Betreiber Cookies auf ihrer Website einfacher finden und zuordnen können, ist ein Cookie-Checker hilfreich.
Hier findest du die Vorteile nochmals im Überblick:
- Du bekommst eine Übersicht über eingesetzte Cookies
- Mit diesem Wissen kannst du dein Cookie-Banner DSGVO-konform einstellen
- Minimierung des Risikos von Schadprogrammen
Wähle das Cookie Scanner Programm, das die besten Funktionen integriert und leicht zu handhaben ist. Die meisten Hersteller bieten diesen Service kostenlos an.
Denk trotzdem immer daran, dass ein Crawler nur ein erster Anhaltspunkt sein sollte.
Da die Programme nicht immer alle Cookies finden, solltest du dich weiter informieren und dich gegebenenfalls von einem Experten beraten lassen.
Als WordPress-Nutzer empfehle ich dir Borlabs Cookie oder Real Cookie Banner. Mit diesen beiden WP Cookie Plugins kannst du nicht nur Cookies blockieren, sondern deine Webiste auch nach Cookies scannen.
