Eine Datenschutzerklärung ist für jede Website in der EU Pflicht. So sollen die persönlichen Informationen von Internetnutzern geschützt werden. Die Gesetzesgrundlage dafür bildet die EU-weit gültige Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Hier liest du mehr rund um das Thema Datenschutzerklärung für Webseiten, den Umgang mit personenbezogenen Daten und wie du selbst einen DSGVO-konformen Datenschutzhinweis für deine Seite erstellst.
Datenschutzerklärung für Websites – die wichtigsten Fakten:
- Websitebetreiber sind dazu verpflichtet, eine Datenschutzerklärung für ihre Website zu erstellen – unabhängig davon, ob es sich um eine private oder geschäftliche Seite handelt.
- Datenschutzerklärungen für Webseiten sollen über die Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten aufklären.
- Die Datenschutzerklärung ist auf jeder Website so einzubinden, dass sie leicht zugänglich und gut sichtbar ist – meist bietet sich dafür der Footer oder Header einer Seite an.
- Ein seriöser Datenschutzgenerator hilft dir bei der Erstellung einer DSGVO-konformen Datenschutzerklärung für deine Website.
Was ist eine Datenschutzerklärung?
Eine Datenschutzerklärung ist ein Text, der die Besucher einer Internetseite über die Verarbeitung der Daten aufklärt. Dabei geht es vor allem darum, welche Daten erhoben werden und wie diese, oft personenbezogenen Daten, verarbeitet werden.
Jede Website muss verpflichtend eine Datenschutzerklärung enthalten. Dabei ist es egal, ob es sich um einen privaten oder geschäftlichen Internetauftritt handelt. Ob privater Blog, Onlineshop oder Unternehmenswebsite: Das Thema Datenschutzerklärung ist für alle gleich wichtig.
Übrigens: Im Gegensatz zum Impressum, das ganz klar als solches benannt werden muss, darf die Datenschutzerklärung auch mit einem synonymen Begriff betitelt sein, etwa Datenschutzhinweis oder Hinweis zur Verarbeitung von Daten.
Wundere dich deshalb nicht, wenn du in diesem Artikel unterschiedliche Bezeichnungen findest – gemeint ist immer die Datenschutzerklärung.
Was sind personenbezogene Daten?
Personenbezogene Daten sind Informationen, die Aufschluss über die Identität einer Person geben können (siehe Art. 4, Abs. 1 DSGVO). Zu den personenbezogenen Daten gehören unter anderem diese:
- E-Mail-Adresse, die den Namen der Person enthält
- Name
- Adresse
- IP-Adresse
Der Umgang mit personenbezogenen Daten ist in der DSGVO geregelt. So soll sichergestellt werden, dass die persönlichen Informationen von Internetnutzern sicher bleiben.
Zusammenhang zwischen Datenschutzerklärung und DSGVO
Die DSGVO legt fest, dass Websitebetreiber personenbezogene Daten verarbeiten dürfen, wenn die Einwilligung der betroffenen Person vorliegt.
Diese wird mithilfe eines Opt-in-Cookie-Hinweises abgefragt. So hat jeder User die Möglichkeit, der Verarbeitung seiner Daten zuzustimmen oder diese abzulehnen.
Weiter stehen die Betreiber von Websites in der Pflicht, die Nutzer im Detail über die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten aufzuklären. Sie müssen diese unter anderem darüber informieren, welche Daten sowie für welche Zwecke diese erhoben werden.
Damit kommen Betreiber einer Website ihrer Informationspflicht nach, die in der DSGVO gesetzlich festgehalten ist. Seit Inkrafttreten der DSGVO müssen Impressum und Datenschutzerklärung den Vorgaben des Gesetzes entsprechen – sowohl was den Inhalt angeht als auch die Form.
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Wo sollte die Datenschutzerklärung einer Website stehen?
Eine Vorgabe der DSGVO ist es, dass die Datenschutzerklärung jederzeit leicht zugänglich sein muss. Websitebetreiber sind demnach dazu verpflichtet, die Datenschutzerklärung auf ihrer Website gut sichtbar zu platzieren.
Um alles richtigzumachen und keine Abmahnung zu riskieren, solltest du auf diese Punkte achten:
- Egal, wo der Besucher der Website sich gerade auf der Seite befindet: Der Hinweis sollte von jeder Unterseite einer Website aus erreichbar und nur einen Klick entfernt sein.
- Es bietet sich die Platzierung im Footer oder Header der Seite an, aber Achtung: Die Datenschutzerklärung darf nicht vom Cookie-Hinweis überdeckt werden.
- Impressum und Datenschutzhinweis sollten getrennt aufgeführt werden.
- Die Datenschutzerklärung darf z. B. auch als Datenschutzhinweis gekennzeichnet sein, muss allerdings auf logischem Wege auffindbar sein.
Immer wenn du personenbezogene Daten erhebst, muss die Datenschutzerklärung leicht erreichbar sein.
So ist es sinnvoll, einen Link zu den Datenschutzhinweisen in deinem Kontaktformular oder etwa einem Pop-up für die Newsletteranmeldung einzubinden.
Was muss in Datenschutzerklärungen enthalten sein, damit keine Abmahnung droht?
Nicht nur bei einer fehlenden, sondern auch bei einer unzureichenden Datenschutzerklärung drohen Geldbußen und Strafen.
Du solltest deshalb unbedingt sicherstellen, dass alle wichtigen Informationen in deiner Datenschutzerklärung enthalten sind. In Art. 13 DSGVO ist festgelegt, welche das genau sind – hier ein Überblick über die wichtigsten Punkte:
- Wer für den Datenschutzhinweis sowie die Verarbeitung der Daten verantwortlich ist (du als Seitenbetreiber und evtl. dein Datenschutzbeauftragter)
- Welche Plugins und Dienste deine Website verwendet, z. B. Google Analytics, Cookie Plugins
- Hinweis zu Cookies
- Rechtsgrundlage, auf der eine Erhebung der Daten erfolgt (Kann ein Gesetz sein oder etwa das Einverständnis der betroffenen Person. Auch berechtigte Interessen sind laut DSGVO eine geltende Begründung, etwa um Betrug zu verhindern oder die Netz- und Informationssicherheit zu gewährleisten.)
- Zweck der Datenverarbeitung
- Wie lange die erhobenen Daten gespeichert werden
- Ob die Weitergabe von Daten in Drittländer erfolgt
- Rechte der User, unter anderem das Widerrufs- und Beschwerderecht
Datenschutzerklärung und Cookie Plugins
Auch im Cookie-Hinweis solltest du auf Impressum sowie Datenschutzerklärung hinweisen und diese verlinken.
Bei den meisten Tools funktioniert dies in den Einstellungen, wo du einfach die URL zu deinen Hinweisen in das entsprechende Feld kopieren kannst.
WP Cookie Plugins wie Borlabs bieten zudem Shortcodes, mit denen du eine Liste der verwendeten Cookies ausgeben lassen kannst, etwa, um diese dann in die Datenschutzerklärung zu integrieren.
Weiter gibt es einen Shortcode, mit dem du einen Button für die Cookie-Auswahl in die Datenschutzerklärung einbinden kannst. So ermöglichst du deinen Nutzern, direkt dort ihre Auswahl zu ändern oder eine vorherige Einwilligung zu widerrufen.
Tools für das Erstellen von Datenschutzerklärung und Impressum 2024: eRecht24 Generator
Klar, du kannst deine Datenschutzerklärung sowie dein Impressum von einem Anwalt erstellen lassen.
Einfacher und vor allem günstiger ist allerdings die Erstellung der Datenschutzerklärung mithilfe eines Generators, wie dem Datenschutzgenerator von eRecht24*.
- Erzeugung DSGVO-konformer Datenschutztexte, die alle geltenden Bestimmungen zum Datenschutz erfüllen
- Komplett kostenfrei
- Wahl zwischen vorgefertigten Mustertexten und individuellen Texten
- Schnell und einfach zu integrieren
Um bei eRecht24 eine individuelle Datenschutzerklärung zu erstellen, füllst du einfach ein Formular aus. In diesem beantwortest du verschiedene Fragen zu deiner Person und deiner Website, etwa welche Dienste du nutzt, mit welcher Unternehmensform du agierst und ob ein Onlineshop in die Seite integriert ist.
Nach diesen individuellen Angaben werden dann die passenden Textbausteine zusammengesetzt und ein Datenschutzhinweis erzeugt. Die Vorlage kannst du dann einfach kopieren und auf deiner Website einfügen.
Tipps für eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung für deine Website
Damit bei deiner Datenschutzerklärung nichts schiefgeht, findest du hier praktische Tipps für eine DSGVO-konforme Umsetzung.
- Achte auf eine einfache Auffindbarkeit. Vermeide es, die Datenschutzerklärung auf einer anderen Seite unterzubringen, etwa dem Kontakt oder dem Impressum. Kreiere eine eigene Seite mit einer einschlägigen Bezeichnung, etwa Datenschutz, Datenschutzhinweis oder Datenschutzerklärung.
- Übersichtlichkeit und Verständlichkeit sind essenziell. Achte darauf, dass der Text einfache Formulierungen verwendet und Fachsprache vermeidet. Gliedere die Seite mithilfe von Überschriften und verwende die gleiche Schriftgröße wie auf der restlichen Webseite.
- Stelle sicher, dass alle notwendigen Informationen vorhanden sind. Nutze einen seriösen Datenschutzgenerator wie den von eRecht24 und fülle das Formular gewissenhaft aus. So gewährleistest du, dass die Datenschutzerklärung vollständig ist und keine wichtigen Punkte auslässt.
- Sieh dir die Website nochmals an, nachdem du dein Cookie Plugin aktiviert hast. Stelle sicher, dass der Cookie-Hinweis den Link zur Datenschutzerklärung nicht überdeckt und am besten zusätzlich den Link zum Datenschutz enthält.
FAQ
Warum ist Datenschutz im Internet so wichtig?
Indem du das Thema Datenschutz ernst nimmst, vermeidest du Abmahnungen, Bußgelder und ähnliche Probleme. Es ist die gesetzliche Pflicht von Webseitenbetreibern, die Besucher ihrer Website darüber zu informieren, was mit ihren Daten passiert. Jede Website, die sich an Nutzer aus der EU richtet, muss deshalb über eine Datenschutzerklärung verfügen.
Was sind personenbezogene Daten?
Unter anderem gehören Daten wie Name, E-Mail-Adresse, Standortinformationen und IP-Adressen zu den personenbezogenen Daten. Grundsätzlich sind damit Informationen gemeint, mithilfe derer Websitebetreiber und Dritte mehr über die Identität der Nutzer ihrer Website herausfinden können.
Wie kann ich eine Datenschutzerklärung erstellen?
Eine vorgefertigte Muster-Datenschutzerklärung erfüllt nur in den wenigsten Fällen alle Ansprüche der DSGVO. Vielmehr ist es notwendig, den Text an die Individualitäten deiner eigenen Website anzupassen. Mithilfe eines Generators kannst du persönliche Daten eingeben, also etwa, welche Dienste du auf deiner Website nutzt – auf dieser Grundlage wird dann eine individuelle Datenschutzerklärung für dich erstellt.
Wo soll ich die Datenschutzerklärung auf der Homepage einbinden?
Die Datenschutzerklärung der Website sollte von jeder Unterseite aus erreichbar und gut sichtbar platziert sein. Meist bietet sich ein Link im Footer oder Header der Seite an. Achte außerdem darauf, dass auch andere Bestandteile deiner Webseite, etwa ein Kontaktformular oder ein Pop-up für die Anmeldung zum Newsletter, einen Hinweis auf den Datenschutz benötigen.
Was steht in einer Datenschutzerklärung?
Eine Datenschutzerklärung informiert die Nutzer einer Website, wie der Betreiber mit ihren personenbezogenen Daten umgeht. Unter anderem muss sie den Umfang und Zweck der Erhebung und Verwendung sowie die Speicherdauer der Informationen enthalten. Weiter müssen die Rechtsgrundlagen und die User-Rechte klar dargestellt werden, z. B. das Widerrufsrecht.
Reicht eine Datenschutzerklärung auf Deutsch aus?
Richtet sich deine Website hauptsächlich an Personen aus dem deutschen Sprachraum, reicht es, wenn du eine deutsche Datenschutzerklärung online stellst. Beachte auch, dass deine Datenschutzerklärung einfach zu verstehen sein muss – sie sollte möglichst keine Fachbegriffe oder komplizierte Formulierungen enthalten.