Cookies kennst du wahrscheinlich nicht nur aus dem Keksschrank, sondern auch aus dem Internet. Die kleinen Dateien können super praktisch sein, um deine Webseitenbesucher besser kennenzulernen.
Allerdings ist Vorsicht geboten: denn nicht alle Cookies darfst du auf deiner Website ohne die Einwilligung der User setzen.
In diesem Artikel erfährst du alles über Cookies und wie du deine Webseite mit dem richtigen Cookie Hinweis datenschutzkonform gestaltest.
Website Cookies – die wichtigsten Fakten:
- Website Cookies sind kleine Dateispeicher, die Informationen sichern.
- Die Verwendung von Cookies bedarf einer Zustimmung der Seitenbesucher – zumindest bei einigen Cookie-Arten.
- Technisch notwendige sind von technisch nicht zwingend notwendigen Cookies zu unterscheiden. Erstere sind essenziell für die Funktionalität und Sicherheit von Webseiten, Letztere dienen Analyse- und Marketingzwecken.
- Marketing Cookies bedürfen der Zustimmung durch die Nutzer.
Was sind Cookies?
Cookies sind kleine Textdateien, die bestimmte Informationen über Internetnutzer speichern. Die Daten werden dabei auf dem Rechner oder im Browser der User gesichert. Wird die jeweilige Website erneut aufgerufen, werden die Informationen wieder an den Server übertragen.
Je nach Cookie-Kategorie sichern sie unterschiedliche Datenarten – darunter auch personenbezogene Informationen: von benutzerdefinierten Einstellungen über Warenkörbe, Login-Daten, Passwörter, Spracheinstellungen und E-Mail-Adressen.
Die Cookies, die auf einer Website verwendet werden, können vom Betreiber der Website selbst oder von Drittanbietern gesetzt werden.
Cookies haben eine voreingestellte Ablaufzeit, nach der sie die gesammelten Daten löschen. Bei manchen geschieht dies bereits nach dem Schließen des Browsers, bei anderen werden die Informationen über eine lange Zeit im Browser gespeichert.
Borlabs Cookie ist ein leistungsstarkes WordPress-Plugin, welches eine benutzerfreundliche sowie anpassbare Cookie-Einwilligungsbox bietet, die den Besuchern ermöglicht, Cookies selektiv zu akzeptieren oder abzulehnen.
Mit diesem Plugin kannst du sicherstellen, dass eine vollständige Kontrolle über die Datenverarbeitung auf Ihrer Website ermöglicht wird.
Funktionen:
🍪 Cookie-Scanner
🍪 Anpassbare Cookie-Einwilligungsbox
🍪 Cookie Bibliothek
🍪 Google Consent Mode
🍪 IAB Transparency and Consent Framework (TCF)
Mit dem Rabattcode: BLOGGIRAFFE 5 % auf alle Lizenzen sparen.
Warum Websites Cookies nutzen
Einige Cookies sind notwendig, damit Websites richtig funktionieren. Ein Warenkorb etwa muss gespeichert werden, damit du ihn beim Klick auf die nächste Unterseite weiterverwenden kannst – ansonsten würden deine darin abgelegten Produkte nicht gesichert und du müsstest jedes Mal von vorn anfangen.
Allerdings geben manche Cookies auch Aufschluss über persönliche Informationen, sogenannte personenbezogene Daten.
Diese sind vor allem bei Werbetreibenden heiß begehrt, denn auf deren Basis können das Surfverhalten von Usern analysiert und Nutzerprofile erstellt werden. Und dies wiederum hilft dabei, individualisierte Werbeangebote zu schalten, die für den jeweiligen Nutzer besonders interessant sind.
Arten von Cookies
Bei der Nutzung von Cookies wird zwischen First und Third Party Cookies unterschieden.
Erstere werden vom Websitebetreiber gesetzt, Letztere von einem externen Service. Je nach Cookie-Typ verfolgen sie unterschiedliche Ziele, denn zusätzlich gibt es die Einteilung in technisch notwendig und technisch nicht notwendige Cookies.
Essenzielle oder technisch notwendige Cookies
Diese Art von Cookies ist wichtig, damit alle Funktionalitäten der Seite sowie deren Sicherheit gegeben sind. Dies ist etwa der Fall, wenn du Produkte in den Warenkorb legst und diese dort für eine bestimmte Zeit gespeichert werden.
Viele dieser Cookies sind temporär (sogenannte Session Cookies) und werden nur gespeichert, bis der Browser geschlossen wird. Diesen Cookie-Typ dürfen Webseiten anwenden, ohne die vorherige Einwilligung der User einholen zu müssen.
Funktionale oder technisch nicht notwendige Cookies
Neben den technisch notwendigen Cookies gibt es auch einige, welche die Website nicht zum Funktionieren benötigt.
- Performance oder Statistik-Cookies: Diese Cookies analysieren, wie sich ein User beim Besuch einer Seite verhält, aber beispielsweise auch, wie gut die Website läuft, etwa wie viele Fehlermeldungen auftreten.
- Marketing-Cookies und Tracking-Cookies: Diese Cookies und Tracker sind für Werbetreibende wichtig, weil sie die Präferenzen der Nutzer anzeigen. Dabei kann es sich um Cookies von Drittanbietern oder dem Webseitenbetreiber selbst handeln. Sie sind in der Regel session-übergreifend und werden dauerhaft gespeichert.
Um diese Cookies speichern und analysieren zu dürfen, benötigt der Betreiber der besuchten Website die ausdrückliche Einwilligung des Nutzers.
Cookie Consent
Der Cookie Consent ist gesetzlich verpflichtend für Websitebetreiber in der EU. Denn seit Mai 2018 gilt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), welche die persönlichen Daten von Nutzern im Internet schützt.
Demnach müssen Seitenbesitzer die Nutzer ihrer Website fragen, ob sie die Zustimmung für Cookies erteilen. Diese Cookie-Einwilligung muss vorliegen, bevor diese gesetzt werden dürfen.
Als zusätzliche Gesetzesgrundlagen gibt es in der EU den Data Governance Act (DGA) von 2023, das Telekommunikation-Digitale-Dienste-Datenschutz-Gesetz (TDDDG, ehemals TTDSG) und die E-Privacy-Richtlinie.
All dies sorgt dafür, dass deine privaten Informationen beim Besuch von Webseiten geschützt sind und du die volle Kontrolle hast.
Cookie-Hinweis DSGVO-konform erstellen
Als Websitebetreiber ist es deine Pflicht, die Verarbeitung von Daten gesetzeskonform zu gestalten. In Deutschland und der gesamten EU wird dafür in den meisten Fällen ein Cookie-Hinweis nötig.
Setzt deine Webseite neben technisch notwendigen auch Marketing-Cookies ein, benötigst du zwingend einen Cookie-Hinweis bzw. als WordPress-Nutzer, ein passenden WordPress Cookie Plugin. Achte dabei darauf, dass die Cookie-Richtlinie mit den Gesetzen konform ist: In Europa ist ein Cookie-Opt-in verpflichtend.
Die Cookie-Einwilligung muss dabei einigen Regeln folgen:
- Opt-in: Cookies dürfen nicht geladen werden, bevor der User zustimmt.
- Freie Wahl: Nutzer dürfen nicht in ihrer Entscheidung beeinflusst werden.
- Formvorgaben: Button für Zustimmung und Ablehnung muss jeweils gleich aussehen.
- Entscheidung zurücknehmen: User müssen die Möglichkeit haben, ihre Meinung im Nachhinein zu ändern.
Am unkompliziertesten implementierst du ein Cookie-Banner mit einem entsprechenden Tool. Für WordPress Webseiten etwa gibt es zahlreiche Plugins, die dir dabei helfen. Dort kannst du eingeben, welche Cookies deine Seite verwendet, Design und Einwilligungstext anpassen und den Hinweis so individualisieren, dass er zu deinem Markenauftritt passt.
Auf diesen Angaben wird dann ein Cookie-Banner erstellt und auf deiner Seite implementiert. Es erscheint beim erstmaligen Aufruf der Website und deine User können ihre Entscheidung treffen: Mit einem Klick stimmen sie der Verwendung zu oder können Cookies ablehnen.
Cookies verwalten – so geht’s
Als User hast du die Kontrolle über deine Cookie-Zustimmung und kannst Cookies zulassen oder ablehnen. Klicke beim Aufruf einer neuen Website nicht immer gleich auf „Akzeptieren“ und lasse gleich alle Marketing-Cookies zu – die technisch notwendigen/essenziellen Cookies reichen vollkommen aus.
Zudem solltest du regelmäßig deine Cookies kontrollieren und manuell löschen.
Bei den meisten Browsern geht das über die Einstellungen. Unter Punkten wie „Datenschutz“ oder „Sicherheit“ findest du den Punkt „Cookies“, wo du mit wenigen Klicks die Infos löschen und Einstellungen zurücksetzen kannst.
Du solltest in regelmäßigen Abständen deinen Browserverlauf und Cookies löschen.
Fazit
Sowohl als Inhaber einer Website als auch als privater Internetnutzer solltest du über die Grundlagen von Cookies Bescheid wissen.
Webseitenbesitzer sollten sich darüber informieren, welche Cookies ihre Website setzt. Nur so kannst du sicherstellen, dass du alle rechtlichen Vorschriften einhältst und gegen keine Regeln verstößt. Cookie Tools und Plugins helfen dir dabei, die Cookies auf deiner Seite zu identifizieren und ein DSGVO-konformes Cookie-Banner zu erstellen.
Also WordPress-Nutzer können wir dir folgende Cookie-Plugins empfehlen:
Wenn du dir unsicher bist, solltest du auf Nummer Sicher gehen und eine professionelle Rechtsberatung befragen. Bei Nichtbeachten der Gesetze riskierst du Bußgelder und Abmahnungen.